Museum des 20. Jahrhunderts, Berlin
Standort
Bauherr
Gebäudetyp
BGF
Leistung
Zeitraum
Fachplaner
Modell
Team
Berlin
Stiftung Preußischer Kulturbestitz, Land Berlin
Kulturbau, Museum
28.000 m²
offener Wettbewerb, 3. Rundgang
2016
Hutter Reimann Landschaftsarchitekten
Fernando Gonzalez Modellbau
Thomas Stadler, Martin Prenn (STADLER PRENN ARCHITEKTEN)
Der Entwurf versteht den Neubau für das Museum des 20. Jahrhunderts als konzeptuelle Erweiterung der Nationalgalerie. In diesem Sinne sind alle Ausstellungsräume unterirdisch angeordnet und die Zugangssituation ist klar auf die Nationalgalerie ausgerichtet. Einzig die Verwaltungs- und Besucherräume mit Tageslichtbedarf sind in einer schlanken, monolithischen Gebäudescheibe untergebracht. Der Entwurf positioniert sich somit auf zurückhaltende und doch eindeutige Art: das Ensemble am Kulturforum wird um einen baulichen Akzent bereichert, der dem Neubau deutliche Sichtbarkeit verleiht, ohne mit den bestehenden Bauten zu konkurrieren.
Im Außenraum wird ein urbaner Ort geschaffen, der alle Formen großstädtischen Lebens aufnehmen kann. Die schmale Gebäudescheibe liegt am Knickpunkt der Potsdamer Straße und reagiert dort wie ein Reflektor auf den städtischen Raum. Ihre minimalistische Figur antwortet auf die städtebauliche Leere am Kulturforum und verleiht dem Ensemble einen markanten Akzent, der der zeithistorischen, stadtplanerischen und architektonischen Einmaligkeit des Ortes gerecht wird. Über eine großzügige Außentreppe erreicht man im Inneren des Museumsneubaus die Ausstellungsebene 1. Die Ausstellungsräume gruppieren sich auf zwei Ebenen um den tieferliegenden Eingangshof herum, wodurch im Parcours immer wieder Situationen mit Außenbezug entstehen. Ein Tunnel in der 1. Ausstellungsebene stellt die Verbindung zur Nationalgalerie her.