ARCHITEKTUR

Das 1882 im denkmalgeschützten Ensemble der Pistoriusstraße erbaute Haus zählt zu den ältesten noch erhaltenen Gebäuden des Stadtteils Neu-Weißensee. Seitdem hatte die ehemalige Industriellenvilla tiefgreifende bauliche Veränderungen erfahren. Durch den Umbau zur Kindertagesstätte mit insgesamt 60 Plätzen wurde das Haus einer neuen Nutzung zugeführt, dabei wurde dem Bau mit zeitgenössischen Mitteln der elegant-großzügige Charakter der urspünglichen Villa zurückzugeben.

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​Im Inneren wurden Verbauungen zurückgenommen, neue Türöffnungen gesetzt und die Wände in unterschiedlichen, gedeckten Farben gestrichen. Die Weiß gehaltenen multifunktionalen Einbaumöbel bringen ein ruhiges sich wiederholendes Element in die Räume. Sie bilden eine Einheit mit den weißen Tischen und Stühlen und unterstreichen, den hellen, freundlichen Charakter dieses Kindertagartens.  Als überraschendes Highlight geben unterschiedlich angeordneten Lichtrohre jedem Raum ein eigenständiges, spielerisches Deckenbild.

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Im Äußeren beschränken sich die Eingriffe auf den Bereich des westlichen Anbaus. Für die neue Nutzung wurde ein zweiter Rettungsweg notwendig, der sich als offene Fluchttreppe in den teilentkernten Anbau eingefügt und von der Straße aus unsichtbar bleibt. Im hinteren Grundstücksteil haben Stefan Bernard Landschaftsarchitekten einen Spielgarten angelegt.