VERWALTUNGSBAU WIESBADEN
Standort
Bauherr
Gebäudetyp
BGF
Leistung
Zeitraum
Kooperation
Fachplaner
Modell
Team
Berlin
Stadt Wiesbaden
Bürogebäude, Behörde
11.000 m²
Wettbewerb, 2. Rundgang
2021
in Zusammenarbeit mit W & V Architekten, Ernst Scharf
el:ch Landschaftsarchitekten
Ralf Pawlitzky
Thomas Stadler
Der Verwaltungsneubau ist beispielhaft und zukunftsweisend beim Thema Klimaschutz, Nachhaltigkeit und CO2-
Fußabdruck. Das Gebäude wird für Bürger und Mitarbeiter ein Signal für Wiesbadens Aufbruchsstimmung in
Richtung auf eine nachhaltige Zukunft werden.
Städtebau | Erschließung
Der Neubau positioniert sich an der Ecke Konradinerallee und Weidenbornstraße mit einem um einen begrünten
Innenhof organisierten Verwaltungsgebäude und in einem nördlich entlang der Konradinerallee anschließenden
Riegel, der als Pufferbereich für die Verwaltung und für die Fremdvermietung dient. Die Erschließung der beiden
Gebäudeteile erfolgt über die Konradinerallee an der eine eindeutige Adresse gebildet wird. Die Geschossigkeit
orientiert sich an den Vorgaben des Bebauungsplans mit 5 Geschossen entlang der Konradinerallee und 4
Geschossen an der Weidenbornstraße.
In allen Nutzungsbereichen des Gebäudes und Außenanlagen erfolgt eine maximale Ausgestaltung der
Barrierefreiheit.Das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes wird geprägt durch seine Textur und Transparenz. Dadurch erhält das
Haus eine maßstäbliche Differenzierung, die die innere Struktur auch nach außen ablesbar macht. Die
durchgefärbte Fassadenbekleidung referenziert in seiner Farbigkeit und Textur den regionaltypischen
Mainsandstein. Der Neubau zeichnet sich mit seinem warmen Erscheinungsbild als freundliches Haus mit
maximalem Außenraumbezug aus.
Die Konstruktion ist in einer Hybridbauweise aus Holz und Beton geplant. Im Erd- und Untergeschoss sind
Wände, Stützen und die Decken aus Stahlbeton, ebenso die aussteifenden Erschließungskerne. Die erhöhten
Anforderungen an die Steifigkeit und den baulichen Brandschutz können dadurch erfüllt werden. Die
Skelettkonstruktion ermöglicht eine langfristige und damit nachhaltige Flexibilität. Spätere Umbauten oder
Umnutzungen lassen sich dadurch leicht realisieren. Des Weiteren ermöglicht dieses Konzept einen sehr hohen
Grad an Vorfertigung im Bereich der Konstruktion, des Ausbaus und der Fassadenkonstruktion.